KTT unterstützt gemeinschaftliches Management der natürlichen Ressourcen und die Gründung von Naturschutz-Freundschaftsgruppen (Community-Groups), um den Naturschutz und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen sicherstellen zu können.
Teil dieser Arbeit war die Etablierung von vier solcher Gruppen im Sinne des mongolischen Naturschutzgesetzes unter den Bewohnern von Onts-Bag und Tavantolgoi-Bag (beides Durvuljin Sum) im Jahr 2018. Im darauffolgenden Jahr wurde ein governance-Training für diese vier Gruppen organisiert. Das heurige Training war der Erstellung von Management-Plänen für diese Gruppen gewidmet. Frau Narangerel Yansanjav, Trainerin der „People-centered Conservation“-NGO, koordinierte das Training für die vier Community-Groups. Vierzig der neunundvierzig registrierten Mitglieder nahmen aktiv daran teil, was eine deutliche Steigerung gegenüber den Teilnehmerzahlen der letzten Jahre bedeutete. Die Gruppen präsentierten die Arbeit und Erfolge des letzten Jahres, analysierten das Ergebnis und erarbeiteten auf dieser Basis die Management- und Arbeitspläne für das kommende Jahr.
Im letzten Jahr wurde einiges von den Gruppen geleistet. So wurde unter anderem die natürlichen Salzlagerstätten wieder hergerichtet, die wilden Sanddornbüsche von Ulaan Buraa entlang des Zavkhan-Flusses beerntet und an das lokale Verarbeitungswerk in Dourvuljin Sum geliefert und der freie Zugang der Takhi zum Fluß sichergestellt, indem die Gebüsche stellenweise aufgelockert wurden.
Dadurch, dass die Mitglieder der Freundschaftsgruppen die in Ulaan Buraa geernteten Sanddornbeeren direkt an die “Khomyn Talyn Chatsargana” Co. Ltd, Sanddorn-Verarbeitungs-Stätte verkaufen können, wird die Gemeinschaft zwischen den Mitgliedern gestärkt und die stärkere Beteiligung der Mitglieder stimuliert. KTT plant die Zusammenarbeit mit den lokalen Freundschaftsgruppen auch im Bereich des Tourismus und diese sind an den Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten, die durch die Förderung eines nachhaltigen Naturtourismus entstehen, ebenfalls interessiert. Neben dem Aufbau von lokalen Kapazitäten durch Trainings und Coaching in mannigfaltigen Bereichen, ist der Erfahrungsaustausch zwischen den Gemeinschaften benachbarter Gebiete, die Organisation von Studien-Reisen, das Teilen von best practices, der Ausbau von Partnerschaften zwischen den Gruppen und der Lokaladministration sowie viele weitere Initiativen geplant.
