Ranger verstärkt auf Kontrollgängen

  • 2020-12-23

In der kalten Jahreszeit, wenn die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt sinken, beginnt die Ernte der gefrorenen Sanddorn-Früchte, und damit eine der arbeitsreichsten Saisonen für die Ranger. Der Grund dafür ist, dass nicht nur die lokale Bevölkerung, die mit dem Nationalpark Vereinbarungen zum Schutz und der Nutzung der Sanddorn-Bestände (Ullaan buraa) im eingezäunten Takhi-Auswilderungsbereich entlang des Zavkahn-Flusses abgeschlossen hat, sondern auch Personen aus benachbarten Provinzen, die z.T. von weit her anreisen, versuchen, die Früchte zu ernten und dabei z.T. beträchtlichen Schaden an den Büschen und der natürlichen Vegetation anrichten und nicht unerhebliche Mengen an Müll hinterlassen. Die dichten Sanddornbestände sind Ergebnis der Schutzbemühungen für das Takhi. Nachdem im Jahr 2003 der Zaun um das Auswilderungsgebiet errichtet worden war und damit die Nutztiere erfolgreich aus dem Gebiet ausgeschlossen wurden, begann sich dieser auszubreiten und bildet nun dichte Bestände entlang des Zavkhan.

 

Ranger
Kontrollgänge der Ranger

Die störenden Auswirkungen der illegale Sanddornernte in der Kernzone des Nationalparks, der verstärkte Verkehr und Lärm von Menschen und Fahrzeugen stellen ein großes Problem für das Takhi-Projekt dar. Die Tiere kommen nicht mehr zum Trinken an den Fluss und der Schutzzaun wird beschädigt oder ganz zerstört.

Daher arbeitet KTT hier intensiv mit den lokalen Naturschutzgruppen zusammen, die die Verantwortung für einen geregelten Ablauf der Ernte übernehmen. 

Da Khomyn Tal seit diesem Jahr als Nationalpark ausgewiesen ist, werden sowohl staatliche Aufsichtsorgane als auch die Ranger von KTT während der Erntezeit tägliche Kontrollgänge durchführen, um Verstößen vorzubeugen über einzuhaltende Regeln und Vorschriften im Nationalpark zu informieren und gegebenenfalls Warnungen auszusprechen.